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Lagebeurteilung der Bauwirtschaft
Talsohle erreicht
Die inzwischen verfügbaren offiziellen
Daten des BFS zur Entwicklung der Bautätigkeit im Jahr 1997
sowie bezüglich der Bauvorhaben für 1998 bilden die Basis
für die Ausarbeitung der 25. Auflage der jährlichen Studie
Lagebeurteilung der Bauwirtschaft für die
Jahre 1998 und 1999 durch das St. Galler Zentrum für
Zukunftsforschung (SGZZ).
Nachdem die Bautätigkeit im
Jahr 1996 nominell noch mit 8,1% zurückgegangen war und zu
konstanten Preisen mit 5,4% sank, hat sich im Jahr 1997 die Bautätigkeit
mit (nominell) - 3,9% und real mit - 0,9% langsamer verschlechtert
als noch im Vorjahr. Zu diesem Resultat haben die gestiegenen
Unterhaltsaufwendungen der öffentlichen Hand sowie die
Stagnation bei der Neubautätigkeit öffentlicher
Auftraggeber wesentlich beigetragen, während die übrigen
Auftraggeber erneut ein deutlich kleineres Bauvolumen als im Vorjahr
auslösten.
Für das Jahr 1998 weisen die
derzeit vorliegenden Indikatoren in nomineller Betrachtung auf eine
Stagnation der gesamten Bautätigkeit hin; bei weiterhin
leicht sinkenden Baupreisen ergibt sich real sogar ein leichter
Anstieg der Bautätigkeit um etwa 1¼%. Diese Entwicklung
wird vorwiegend von der Umbautätigkeit sowie vom Unterhalt der öffentlichen
Auftraggeber getragen, während die Neubautätigkeit
gesamthaft betrachtet nominell und real weiterhin rückläufig
tendiert. Dies gilt bei den privaten Auftraggebern insbesondere für
die Neubautätigkeit im industriell-gewerblichen Bereich sowie
im Wohnungsbau vorab für den Mehrfamilienhausbau, wo anhaltend
hohe Leerstände die Nachfrage dämpfen. Bei den Baupreisen
wird mit -1,2% ein nurmehr langsamerer Rückgang als im Vorjahr
(-3%) angenommen. Dieser Sachverhalt ist auf die schlechte Kapazitätsauslastung
in der Bauwirtschaft zurückzuführen, zumal die Zahl
neugegründeter Betriebe - häufig durch Aufspaltung
bisheriger Unternehmungen - weiterhin rascher zunimmt als die Zahl
der Betriebsschliessungen. Im Jahr 1998 dürfte nachfrageseitig
der Tiefpunkt der nach 1990 einsetzenden rückläufigen
Entwicklung in der Bauwirtschaft erreicht werden.
Für
das Jahr 1999 wird eine Fortsetzung der positiven
Entwicklung erwartet, allerdings in bescheidenem Rahmen und mit kräftigen
spartenweisen Unterschieden. Gesamthaft dürfte das Bauvolumen
nominell und real um rund 1,5% zunehmen, d.h. es wird zugleich
Stagnation der Baupreise unterstellt. Wesentlicher Träger
dieser Entwicklung ist erneut die Umbautätigkeit sowohl
bei der öffentlichen Hand als auch bei den übrigen
Auftraggebern, während bei der Neubautätigkeit in
verschiedenen Sparten von sinkendem Volumen ausgegangen werden muss.
Massgeblich für die Entwicklung im Neubaubereich sind weiterhin
die Leerstände bei den MFH-Wohnungen sowie bei den Industrie-
und Verwaltungsbauten. Bei den Unterhaltsarbeiten der öffentlichen
Hand zeichnet sich demgegenüber eine Fortsetzung des bereits
bisher beobachteten positiven Verlaufs ab. Insbesondere dürften
sowohl die öffentliche Hand als auch die übrigen
Auftraggeber im Bereich von Bildung, Gesundheitspflege, Kultur,
Sport und Freizeit beträchtliche Volumina bei Umbauten auslösen.
Die sich nun abzeichnende Verbesserung der
Situation in der Bauwirtschaft dürfte auch auf mittlere
Sicht - wenn die gesamtwirtschaftlich positiven Vorausschätzungen
eintreffen - eine Fortsetzung erfahren. Im Vordergrund steht
aber auch im kommenden Jahrfünft die Ausweitung der Umbautätigkeit
und der Unterhaltsaufgaben, um die verfügbare Bausubstanz zu
erhalten. Die Neunachfrage nimmt demgegenüber deutlich schwächer
zu, zumal die für die NEAT vorgesehenen - noch nicht endgültig
beschlossenen - Finanzmittel von rund 1,5 Mrd. p.a. nicht gänzlich
zusätzlich anfallen und zudem max. 3,5% des gesamten
Bauvolumens ausmachen. Dieser Sachverhalt ist deswegen so bedeutsam,
als das Bauhauptgewerbe von dem nun erwarteten Aufschwung
nur in unterproportionalem Ausmass wird profitieren können, da
viele dieser Tätigkeiten vom Ausbaugewerbe übernommen
werden. Zugleich erfordert dieser Wandel der Baustrukturen beträchtliche
Anpassungsanstrengungen sowohl der Unternehmungen als auch beim
Know-how der Arbeitnehmer. Schliesslich ist zu bedenken, dass auch für
die Bauwirtschaft das Gebot zu kräftigen Effizienzsteigerungen
- was nicht zuletzt die rasche Zunahme kleinerer Bauunternehmen
widerspiegelt - dazu führt, dass noch beträchtliche
Anpassungen sowohl der betrieblichen Abläufe als auch der
derzeit vorhandenen Strukturen in der schweizerischen Bauwirtschaft
vorgenommen werden müssen. Der Strukturwandel kann keinesfalls
bereits als ausreichend oder abgeschlossen bezeichnet werden.
Sie können die Studie "Lagebeurteilung der Bauwirtschaft
1998/1999" zum Preis von SFr. 300.-- bestellen.
Ihre Bestellung können Sie dem St.Galler Zentrum für Zukunftsforschung
via E-Mail mittteilen.
Quelle: St.Galler Zentrum für Zukunftsforschung (SGZZ)
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